Ambulanter Hospizdienst für Kinder, Jugendliche und Erwachsene "Sternenweg"

Stembergstraße 31
59755 Arnsberg

Telefon: 02932 5249442 (Zentrale)

Unsere Zielsetzung

Im Mittelpunkt der ambulanten Hospizarbeit steht der schwerstkranke und sterbende Mensch mit seinen individuellen Wünschen und Bedürfnissen sowie seine An- und Zugehörigen. Sehr häufig äußern die Menschen bis zum Lebensende zu Hause oder im vertrauten Umfeld bleiben zu können. Dies zu ermöglichen, ist eine der wesentlichen Aufgaben des ambulanten Hospizdienstes „Sternenweg“.

Ein wesentliches Merkmal der ambulanten Hospizarbeit ist die ehrenamtliche Betreuung und Begleitung durch speziell ausgebildete Lebensbegleiter*innen. Mit hoher Empathie und Kompetenz stehen sie den Betroffenen und ihren An- und Zugehörigen bei. Durch ihre Arbeit tragen sie auch dazu bei, dass sich in der Gesellschaft ein Wandel im Umgang mit schwerstkranken und sterbenden Menschen vollzieht.

Eine Begleitung durch den Sternenweg erfolgt Zuhause, in einer Senioreneinrichtung oder in einem Krankenhaus und ist unabhängig von einer Religionszugehörigkeit. Für die betroffenen Familien ist das Angebot kostenfrei.

Lebensverkürzt erkrankte Kinder und Jugendliche sowie die Geschwisterkinder können vom Sternenweg im gesamten Hochsauerlandkreis begleitet werden. Die Isolation soll durch die Unterstützung abgebaut werden. Vorrangiges Ziel ist die Entlastung und Stärkung der gesamten Familie.

Unheilbare erkrankte erwachsene Menschen können in Arnsberg und Sundern die ambulante Hospiz-Begleitung in Anspruch nehmen.

Viele Menschen suchen eine erfüllende, ehrenamtliche Tätigkeit. Interessierte werden intensiv auf die Begleitung am Lebensende vorbereitet.

Das bieten wir

  • Wir begleiten ehrenamtlich und kostenlos Kinder, Jugendliche und Erwachsene individuell zu Hause.
  • Wir sind für die Kinder, Jugendlichen und ihre Familien oft auch über viele Monate und Jahre da. Erwachsene Betroffene und Angehörige nehmen unsere Begleitung häufig in den letzten Monaten bzw. Wochen an.
  • Wir unterstützen den kranken Menschen in seiner Selbständigkeit und stellen uns seinen Fragen.
  • Wir sind da, wenn Angehörige und Freunde ihren Alltagsaufgaben nachgehen müssen oder einfach eine Pause brauchen.
  • Wir sind neutrale Vertrauenspersonen - auch für Geschwister und Angehörige.
  • Wir sind Gesprächspartner und auch stille Begleiter.
  • Wir sind da, wenn andere die Belastung nicht mehr aushalten können und bieten Ihnen unsere Erfahrungen an.
  • Wir geben Sicherheit und vermitteln Ruhe.
  • Wir helfen, stationäre Klinikaufenthalte, die durch die Überlastung der Eltern oder Angehörigen zustande kommen, zu vermeiden.
  • Wir gestalten mit Ihnen diesen Lebensweg. Die Wünsche des erkrankten Kindes oder Jugendlichen, des Sterbenden und der Familien stehen im Mittelpunkt unseres Handelns.
  • Wir bieten regelmäßige Treffen für Familien mit lebensverkürztend erkrankten Kindern.
  • Wir gestalten Freizeitangebote gemeinsam mit diesen Familien.
  • Wir sind da, wenn der kranke Mensch verstorben ist.
  • Wir begleiten Angehörige in ihrer Trauer und vermitteln Kontakte zu Trauergruppen.
  • Wir bieten Ihnen kostenlos eine umfassende Beratung, wenn Sie es wünschen, selbstverständlich auch bei Ihnen zu Hause.
  • Wir betreiben Öffentlichkeitsarbeit und enttabuisieren das Thema "Sterben und Tod".

Ambulanter Hospizdienst "Sternenweg"
Ulla Funke
Leiterin
Telefon: 02932 5249442
sternenweg@caritas-arnsberg.de

Unsere Mitarbeiter:innen

Die hauptamtlichen Fachkräfte des Sternenweges, die die Arbeit der Ehrenamtlichen planen und begleiten, haben zugleich wesentliche Aufgaben in der Koordination der hospizlichen und palliativen Versorgungsleistungen und in der Organisation des Versorgungsnetzwerkes im HSK. Diese stellen den ganzheitlichen Ansatz der Hospizidee mit seinen palliativmedizinischen, palliativpflegerischen, psychosozialen und spirituellen Angeboten

Während der Begleitung unterstützen die Fachkräfte die Betroffenen und ihre Familien u.a. durch:

  • die Vermittlung qualifizierter ehrenamtlicher Hospizbegleiter*innen
  • die fachkompetente Beratung entsprechend dem Krankheitsverlauf
  • Gesprächsangebote zur Entlastung aller Betroffenen.
Ulla Funke
Einrichtungsleitung
Cora Weide
Koordination Kinder- und Jugendbereich
Eva Rowlin
Koordination Erwachsenenbereich
Brigitte Becker
Verwaltungsfachkraft

Anfahrt

Ambulanter Hospizdienst für Kinder, Jugendliche und Erwachsene "Sternenweg"
Stembergstraße 31
59755 Arnsberg
Telefon: 02932 5249442 (Zentrale)

Stimmen

Fragen und Antworten

Was heißt „ambulante Hospizarbeit“ und wie arbeitet der Sternenweg?

  • Wir begleiten Familien, deren Kind von einer lebensverkürzenden Erkrankung betroffen oder bedroht ist; und Erwachsene, die sich in ihrer letzten Lebensphase befinden.
  • Wir vernetzen uns mit (Kinder- und Jugend-)Hospizen, Pflegediensten, Seniorenhäusern, Einrichtungen der Eingliederungshilfe, dem Palliativnetzwerk, Ärzten, Kliniken, Sozialdiensten, Schulen, Kindertagesstätten, Kirchengemeinden u.v.m.
  • Wir sind in der Öffentlichkeit präsent und informieren über die Themen Abschied, Verlust, Sterben, Tod und Trauer. Wir berichten über unsere Arbeit im ambulanten Hospizdienst.

Welche Bedeutung steht hinter dem Namen „Sternenweg“?

  • Sterne begleiten uns täglich, mal sichtbar, mal unsichtbar. Sterne sind für viele Menschen deutlich mehr. Sie geben Helligkeit im Dunkel der Nacht, sie spenden Trost, sie sind mit Erinnerungen verbunden.
  • „Sternenweg“ ist ein anderer Begriff für die Milchstraße, die im alten Glauben bis ans Ende der Welt ging.

Wo begleiten wir?

  • Wir begleiten erwachsene Menschen in ihrer letzten Lebensphase in den Stadtgebieten Arnsberg und Sundern.
  • Säuglinge, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die von einer lebensverkürzenden Erkrankung betroffen oder bedroht sind, begleiten wir im gesamten Hochsauerlandkreis.

Wir begleiten alle Menschen in der Häuslichkeit, in Seniorenhäusern, Krankenhäusern, Einrichtungen der Eingliederungshilfe, … .

Wie verstehen wir unsere Arbeit?

In unserer Arbeit stehen die betroffenen Säuglinge, Kinder, Jugendlichen und (jungen) Erwachsenen im Mittelpunkt. Wir betrachten zudem die An- und Zugehörigen als Experten für ihre Situation.

Wer sind wir und wie setzt sich das Sternenweg-Team zusammen?

  • Wir sind ein Team aus derzeit 5 hauptamtlichen und über 60 ehrenamtlichen geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
  • Wir gehören unterschiedlichen Konfessionen an und kommen aus unterschiedlichen Berufs- und Altersgruppen. Wir bieten unseren Dienst allen Menschen, unabhängig ihres Alters, von ihrer religiösen Überzeugung, ethnischen Zugehörigkeit oder alternativen Lebenskonzepten an.
  • In einem Befähigungskurs nach einem Fortbildungskonzept, werden zukünftige ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorbereitet. Diesen absolvieren sie, bevor sie in die Familien gehen.
  • Ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist die kontinuierliche Weiterbildung der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Regelmäßige Treffen zum Erfahrungsaustausch und eine Reflexion der Begleitungen sind uns wichtig.

Was heißt Begleitung?

Im Erwachsenenbereich:

  • Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin oder ein ehrenamtlicher Mitarbeiter besucht regelmäßig die Betroffene oder den Betroffenen und die Angehörigen.
  • Die ehrenamtliche Mitarbeiterin oder der ehrenamtliche Mitarbeiter unterstützt die Betroffene oder den Betroffenen und die Angehörigen emotional und spirituell durch Gespräche oder ihre Anwesenheit.
  • Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstehen sich als Lebensbegleitung in einer besonderen Zeit, ohne die Themen Krankheit, Sterben, Tod und Trauer zwingend zu besprechen.

Im Kinder- und Jugendbereich:

  • Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin oder ein ehrenamtlicher Mitarbeiter kommt regelmäßig in die Familie.
  • Wie die Begleitung aussieht, entscheidet die Familie.
  • Entweder wird der erkrankte Säugling, das Kind oder der/die Jugendliche begleitet. In dieser Zeit wird gespielt, vorgelesen, Musik gehört, spazieren gegangen…Oder das gesunde Geschwisterkind wird begleitet. Auch hier kann gemeinsam gespielt, gelesen, gebastelt, der Spielplatz besucht, geredet, spazieren gegangen werden.

Wie lange begleiten wir?

Wir begleiten solange, wie es gewünscht ist. Im Kinder- und Jugendbereich ist eine Begleitung ab der Diagnosestellung möglich.

Was kostet eine Begleitung?

Wir begleiten kostenfrei. Einen Teil der Kosten trägt die Krankenkasse, einen großen Teil finanzieren wir durch die Unterstützung der Hospiz-Stiftung.

Wie kann ich ehrenamtliche/r Mitarbeiter/in werden?

  • Wir sind immer auf der Suche nach engagierten Menschen, die andere Menschen begleiten möchten.
  • Ihr Alter, Ihre Fitness, Ihre Herkunft, Ihr Glaube sind für die Arbeit nicht entscheidend. Entscheidend ist Ihr Wunsch, sich für andere einzusetzen und auch in schwierigen Situationen da zu sein.
  • Sie brauchen keine Voraussetzungen, um an unserem Vorbereitungskurs teilnehmen zu können, außer Zeit und eine gewisse Offenheit gegenüber der Thematik.
  • Der Vorbereitungskurs behandelt Themen wie Wahrnehmung und Kommunikation, Nähe und Distanz, Trauer, Tod und Sterben, die eigene Endlichkeit u.v.m. und umfasst ca. 120 Stunden.
    • Sie leisten während der Begleitung in der Familie keine Pflege.
    • Während Ihrer Arbeit sind Sie bei uns versichert.