Wertschätzende Biografiearbeit
Auch bei diesem Angebot greifen wir auf die Unterstützung von Martina Schneider zurück.
Mit der „Lebensrückblende“ erhalten die betroffenen Personen die Möglichkeit prägende Ereignisse und Momente ihres Lebens in einer kleinen gedruckten Biografie festhalten zu können. Sie bergen mit diesen Erinnerungen ihre ureigenen Lebensschätze und schaffen damit für sich und Ihre Lieben ein geistiges Vermächtnis.
Mehr über die Arbeit von Martina Schneider können Sie hier erfahren:
www.mein-lebensrueckblick.de
Startschuss für „Mein Lebensrückblick“
Christian Drost, der vom ambulanten Hospizdienst Sternenweg begleitet wird, war der erste Teilnehmer am Biografie-Projekt „Mein Lebensrückblick“. Rund eine Stunde hielt der an Multipler Sklerose erkrankte Rollstuhlfahrer, der nur noch über ein minimales Sehvermögen verfügt, die prägendsten Etappen aus seiner Vergangenheit fest. Auch wenn der Neheimer keine eigenen Kinder hat, denen er seine Erinnerungen hinterlassen kann, stand für Christian Drost der Empfänger seines Lebensrückblicks von vornherein fest: „Ich habe einen zweijährigen Neffen, der mein Ein und Alles ist. Für ihn erzähle ich meine Geschichte.“
Die Palliativbiografin Martina Schneider nahm das Gespräch auf, verschriftlichte den Inhalt und überreichte dem 32-jährigen wenige Tage später seine Lebensreflexionen, für die er den Titel „Einfach Chris“ gewählt hatte.
Auch Ulrike Schmitz, Gast im stationären Hospiz Rafael, ließ ihren Gedanken freien Lauf und spannte in ihrer Biografie „Mein Leben“ einen weiten Bogen von der eigenen Kindheit über die Zeit als Ehefrau und vierfache Mutter bis hin zur Erkrankung und dem vorzeitigen Ruhestand. „Das Erinnern und Erzählen hat gutgetan und vieles in mir bewegt“, erklärte die Breitenbrucherin lächelnd, als sie den Ausdruck ihres persönlichen Lebensrückblicks in Händen hielt.
