Unsere Zielsetzung: Verweilen des Gastes vor der Weiterreise

Alles Leben ist endlich. Wir sterben nach einer Zeit des Lebens. Menschen auf der letzten Wegstrecke ihres Lebens werden als Gäste im Hospiz Raphael mit freundlicher Zuwendung begleitet.

Die Achtung der Menschenwürde steht im Mittelpunkt unseres Handelns unabhängig von Herkunft und religiösen Überzeugungen. Wir orientieren uns an den Wünschen und Bedürfnissen der Gäste.

Die ihnen noch geschenkte Lebenszeit soll in unserer Wohngemeinschaft lebenswürdig bleiben.

Ein mögliches Zuhause für die so wichtige letzte Zeit

Unsere Gäste haben von jedem der acht großzügig geschnittenen Einzelzimmer freien Blick und direkten Zugang zum liebevoll gestalteten Innenhof. Die Gästezimmer vermitteln, bei aller erforderlichen Zweckmäßigkeit, angenehme Behaglichkeit. Zusammen mit dem ebenfalls zum Innenhof gelegenen Wohn- und Esszimmer bietet das Hospiz Raphael den Bewohnern ein mögliches Zuhause für ihre so wichtige letzte Zeit.

Am Leben teilnehmen - bis zuletzt

Wünsche und Gewohnheiten der Gäste sind uns ständige Verpflichtung. Das Leben im Hospiz schließt selbstverständlich alles ein, was für den Gast schon immer bereichernd war. So sind Theater- und Kinobesuche, Ausflüge, Spaziergänge und die Teilnahme an Gottesdiensten nur einige von vielen Möglichkeiten, die dem Gast Freude und Ansprache schenken. Dazu gehören ausdrücklich auch lebhafte Kontakte zu Angehörigen und Freunden des Gastes.

Besucher sind im Hospiz jederzeit herzlich willkommen.

Palliative Beschwerdenlinderung und menschlicher Beistand

Rund um die Uhr sind erfahrene examinierte Pflegepersonen für jeden Hospizgast da. Sie leisten umfassende medizinisch-pflegerische sowie psychosoziale Betreuung. Die ärztliche Versorgung kann auch weiterhin vom Hausarzt unseres Gastes durchgeführt werden. Sollte dies nicht möglich sein, wählt der Gast einen hier am Ort niedergelassenen Arzt. Selbstverständlich finden auch die Errungenschaften der palliativen Beschwerdenlinderung Anwendung. Spezielle Therapien lindern beispielsweise Schmerzen, Atemnot und Übelkeit.

Stimmen

Stationäres Hospiz Raphael

Gunnar Brandt
Leiter

Telefon: 02931 806-659
g.brandt@caritas-arnsberg.de

Unsere Mitarbeiter:innen

28 hauptamtliche Mitarbeiter:innen, sowie 20 Ehrenamtliche bringen sich hier mit Fachwissen, viel Geduld und Hingabe ein und ermöglichen den Gästen so eine gute und erfüllte letzte Lebenszeit. Jede Mitarbeiter:in im Hospiz erfüllt hier keinen „Job“, sondern folgt seiner Berufung Menschen in den Grenzsituationen ihres Lebens, Hilfe und Unterstützung zu sein.

Gunnar Brandt
Leiter
Helga Müller
Stellvertretende Leiterin
Angelika Feldmann
Hauptamtliche Mitarbeiterin
Anna Enko
Hauptamtliche Mitarbeiterin
Annemarie Böhmer
Hauptamtliche Mitarbeiterin
Britta Hraschowetz
Hauptamtliche Mitarbeiterin
Christiane Karabuto-Eickhoff
Hauptamtliche Mitarbeiterin
Christiane Schulte
Hauptamtliche Mitarbeiterin
Dagmar Schlünder
Hauptamtliche Mitarbeiterin
Eveline Vorsmann
Hauptamtliche Mitarbeiterin
Frauke Demming
Hauptamtliche Mitarbeiterin
Heike Appelhans
Hauptamtliche Mitarbeiterin
Kathrin Schwartpaul
Hauptamtliche Mitarbeiterin
Kristin Reinicke
Reinigungskraft
Martina Fischer
Hauptamtliche Mitarbeiterin
Martina Lütkes
Hauptamtliche Mitarbeiterin
Michaela Ditz
Hauptamtliche Mitarbeiterin
Nicole Gierhards
Hauptamtliche Mitarbeiterin
Nicole Specht
Hauptamtliche Mitarbeiterin
Petra Brocks
Hauptamtliche Mitarbeiterin
Petra Hillebrand
Hauptamtliche Mitarbeiterin
Rita Finke
Hauptamtliche Mitarbeiterin
Rita Kyewski
Hauptamtliche Mitarbeiterin
Sabine Juchem
Hauptamtliche Mitarbeiterin
Sabine Mühlig
Hauptamtliche Mitarbeiterin
Helen de Haan
Ehrenamtliche Mitarbeiterin
Beate Koerdt
Ehrenamtliche Mitarbeiterin
Margrit Kohn
Ehrenamtliche Mitarbeiterin
Christel Dame
Ärztin

Virtueller Rundgang

Virtueller Rundgang

Anfahrt

Stationäres Hospiz Raphael

Ringlebstraße 20
59821 Arnsberg
Telefon: 02931 806-650
Fax: 02931 806-679

Wichtige Fragen zum stationären Hospizaufenthalt

Welche Voraussetzungen braucht man, um in ein Hospiz zu kommen?

Für den Aufenthalt muss eine lebensbedrohliche, nicht mehr heilbare Erkrankung vorliegen. Eventuelle Therapien (Bestrahlung, Chemotherapie, Dialyse u.a.) müssen abgeschlossen sein.

Welche Formulare werden benötigt, wer stellt diese aus?

Es wird eine „Hospiznotwendigkeitsbescheinigung“ benötigt. Diese stellt der Hausarzt oder der aktuell behandelnde Arzt aus.

Ist der Aufenthalt im Hospiz begrenzt?

Die Krankenkasse genehmigt den Aufenthalt. Stabilisiert sich der Zustand eines Gastes, muss nach ärztlicher Absprache nach einer Alternative geschaut werden. Darüber hinaus werden in regelmäßigen Abständen sogenannte „Verlängerungsanträge“ gestellt. Die Einforderungen dieser Anträge sind von Krankenkasse zu Krankenkasse unterschiedlich. Generell ist es erstrebenswert, einen Gast über einen längeren Zeitraum im Hospiz betreuen zu können. Nur so kann er individuell ganzheitlich unserem Leitbild entsprechend betreut werden.

Welche Kosten kommen auf mich zu, wenn ich im Hospiz aufgenommen werde?

Die Krankenkassen übernehmen die Kosten. Je nach Pflegegrad teilen diese sich diesen Betrag mit der Pflegeversicherung. Der Träger eines Hospizes hat selber einen Anteil der Kosten zu tragen. Auf den potentiellen Gast oder deren Angehörige kommen keine Kosten zu.

Dies entspricht dem ursprünglichen Hospiz-Gedanken, dass Hospize schwerstkranken Menschen ein Zuhause (eine Herberge) bieten soll und zwar unabhängig von gesellschaftlichem Status, Verdienst oder Herkunft.

Betreut mich mein Hausarzt weiter, wenn ich im Hospiz bin?

Gerne kann der Hausarzt weiter betreuen. Da einige unserer Gäste aus weiterer Entfernung kommen, würde in diesen Fällen ein am Ort zugelassener Palliativmedizinerin Arnsberg und Umgebung die weitere Betreuung übernehmen.

Gibt es im Hospiz Einzelzimmer?

Das Hospiz hat ausschließlich Einzelzimmer.

Kann ich persönliche Gegenstände mitbringen, wenn ich im Hospiz aufgenommen werde?

Unbedingt. Der Raum soll ein „letztes Zuhause“ für den Menschen sein, dahingehend gilt es das Zimmer so individuell wie möglich zu gestalten.

Was passiert, wenn sich mein Gesundheitszustand im Hospiz deutlich stabilisiert?

Eine Stabilisierung des Zustandes kommt häufiger vor und ist nicht ungewöhnlich. Lebenszeit mit hoher Lebensqualität sind schließlich eines der grundlegenden Ziele der Hospizarbeit.

Zeigt sich über eine längere Zeitspanne, dass der Gesundheitszustand stabil bleibt, wird in Absprache mit dem Gast, der Einrichtungsleitung und den Angehörigen nach einer Alternative gesucht.

In welchem Alter sind die Menschen in der Regel, die im Hospiz sind?

Von 17 Jahren bis 99 Jahren sind im stationären Hospiz alle Altersklassen vorhanden.

Wie finanziert sich ein stationäres Hospiz?

Die Krankenkasse und die Pflegeversicherung (je nach Pflegegrad) tragen die Kosten, jeder Träger eines Hospizes hat zusätzlich einen Eigenanteil zu entrichten.

Ist ein bestimmter Pflegegrad für die Aufnahme Voraussetzung?

Ein bestimmter Pflegegrad ist nicht erforderlich, um im Hospiz aufgenommen zu werden.

Woher kommt eigentlich der Begriff „Hospiz“?

Hospize waren im Mittelalter „Herbergen“ für mittellose oder kranke Menschen. In den „Herbergen“ wurden Sie unentgeltlich versorgt. Daher heißen auch die heutigen Bewohner eines Hospizes „Gäste“.